Rund 7,5 Stunden am Tag verbringen wir sitzend. Kein Wunder, sind Muskelerkrankungen die häufigste Ursache für Arbeitsausfälle. Dabei gibt es einfache Mittel, mehr Bewegung in unseren Arbeitsalltag zu bringen und die Wirbelsäule zu entlasten.

Beschwerden und Erkrankungen an Muskeln sind die häufigste Ursache für Arbeitsausfälle in Deutschland. Rund 18 Tage fehlen deshalb Mitarbeitende bei der Arbeit. Und gerade bei Menschen zwischen 40 und 50 Jahren sind Rückenbeschwerden ein grösseres Übel als bei jüngeren Arbeitskollegen.

Kein Wunder, sitzt man doch durchschnittlich siebeneinhalb Stunden pro Tag. Man fährt zur Arbeit, sitzt im Zug oder hinter dem Steuerrad, danach den ganzen Tag vor dem Computer und am Abend vielleicht nochmals vor dem Fernseher. Ist ja auch bequem, sagen Sie sich vielleicht. Das stimmt. Und es ist nicht so, dass man nichts mehr im Sitzen erledigen sollte. Wie immer ist eine gute Portion Sitzen nicht schädlich. Aber die Dosis machts. Und deshalb ist es wichtig, einen gesunden Ausgleich zu finden und den Rücken in Bewegung zu halten, zu entlasten und zu stärken. Aber keine Angst, Sie müssen sich jetzt nicht umgehend im Fitnessstudio anmelden. Es gibt einfache Mittel, Ihre Sitzgewohnheiten zu durchbrechen.

1. Bei Sitzungen stehen
Sitzungen dauern oft zu lange und sie lassen Ihre Sitzzeit in die Höhe schnellen. Wieso also nicht stehen bei einer Sitzung. Normalerweise dauern die Sitzungen dann nicht so lange und Sie tun etwas für die Steh-Statistik.

2. Arbeitsplatz richtig einrichten
Gerade die Sitzposition macht viel aus, wenn es um die Ergonomie am Arbeitsplatz geht. Achten Sie darauf, dass Sie ihre Füsse flach auf den Boden stellen können und trotzdem die Arme im rechten Winkel auf den Tisch legen. Wenn Sie jetzt den Blick geradeaus gerichtet, gut auf den Bildschirm sehen, ist schon vieles richtig eingestellt.

3. In Bewegung bleiben
Versuchen Sie, sich nicht am Morgen so am Arbeitsplatz einzurichten, dass Sie sich möglichst starr der Arbeit widmen können. Sondern nehmen Sie verschiedene Positionen ein – beugen Sie sich vor oder lehnen Sie mal etwas mehr zurück bei der Arbeit. Egal, was Ihre Mitarbeitenden denken! Stehen Sie zwischendurch auch auf, holen Sie sich ein Glas Wasser oder laufen Sie zum Tisch ihres Kollegen, statt ihm eine E-Mail zu schreiben oder anzurufen.

4. Ein Headset entspannt
Schaffen Sie sich ein Headset an. So halten Sie den Kopf auch während längeren Gesprächen aufrecht. Das hilft gegen Verspannungen im Nacken. Zudem haben Sie immer beide Hände frei, falls Sie sich Notizen machen müssen oder etwas Nachschlagen sollten.

5. Bewegung einbauen

Meist sind es nicht die grossen Veränderungen im Leben, die wir einfach annehmen. Kleine Veränderungen können aber ebenfalls viel bewirken und sind oft einfacher umzusetzen. Also werden Sie zum Treppen-Steiger und lassen Sie den Lift links liegen. Oder steigen Sie bei der Strassenbahn eine Station zu früh aus und laufen Sie ein paar Meter mehr pro Tag. Nehmen Sie das Fahrrad statt das Auto – wenn der Weg nicht zu lange ist.

Mehr Bewegung hat nicht nur einen Einfluss auf Ihren Rücken sondern auch auf Ihr Wohlbefinden. Und etwas Frische Luft vor oder nach der Arbeit hilft dabei, Stress abzubauen. Mit unseren 5 Tipps müssen Sie nicht ihr ganzes Leben umkrempeln, um sich fitter und besser zu fühlen. Probieren Sie es am besten einfach aus.

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