Nach über einem Jahr Arbeiten von zu Hause aus ist eine Rückkehr ins Büro im Sommer 2021 absehbar. Doch längst wird nicht mehr alles so sein, wie es einmal war. Erfahren Sie, was Arbeitnehmende und Arbeitgebende mit Beendigung der Homeoffice-Pflicht beachten müssen.

Als die Coronavirus-Pandemie im März 2020 vermehrt Arbeitnehmende ins >Homeoffice zwang, waren die Befürchtungen gross: Sind die Internetanbieter für den erhöhten Datenverkehr gerüstet? Bleiben Mitarbeitende gleich produktiv? Leidet die Unternehmenskultur? Fehlt der tägliche Austausch?

Eineinhalb Jahre später lässt sich getrost festhalten, dass die anfängliche Skepsis gegenüber dem Modell Homeoffice unbegründet war. Und nun, als sich Arbeitnehmende und Arbeitgebende gleichermassen an die neue Normalität gewöhnt haben, geht es für viele zurück in den Büroalltag.

Das Büro stiftet Identität

Obwohl viele Arbeitnehmende die Vorzüge und Freiheiten im Homeoffice mittlerweile kennen und schätzen gelernt haben, möchten gemäss einer weltweiten Umfrage von Global Workplace Analytics (GWA) nur 16 % aller Befragten weiterhin ausschliesslich von zu Hause aus arbeiten. Eine Mehrheit wünscht sich ein hybrides Arbeitsmodell, bei dem sich Büro und Homeoffice abwechseln.

Ein guter Kompromiss, erfüllt doch das >Büro im Arbeitsalltag einen wichtigen Zweck. Es kommt zu spontanen Begegnungen auf dem Gang, an der Kaffeemaschine, in der Mittagspause oder beim Feierabendbier. So sorgt der Büroalltag für Zusammenhalt, für soziale Kontakte und somit letztlich auch für Solidarität untereinander. Dieser persönliche Austausch, der während den letzten Monaten schmerzlich vermisst wurde, stiftet Identität innerhalb eines Teams, einer Abteilung, eines ganzen Unternehmens.

Gemeinsame Arbeitstage

Ganz auf das >Homeoffice verzichten möchte man dann aber trotzdem nicht. Ein bis drei Tage Homeoffice sollen es sein, da sind sich Arbeitnehmende und Unternehmen einig. Doch es macht wenig Sinn, die Arbeitstage so zu verteilen, dass jeweils möglichst wenige Personen im Büro sind. Vielmehr ist ein Arbeitsmodell, wie es kürzlich Apple eingeführt hat, denkbar. Beim Tech-Giganten aus dem Sillicon Valley soll künftig immer montags, dienstags und donnerstags vor Ort gearbeitet werden. Mittwochs und freitags geht’s ins Homeoffice.

Durch gemeinsame Arbeitstage im >Büro stellt ein Unternehmen sicher, dass alle Mitarbeitenden gleichzeitig da sind und sorgt somit für einen grösstmöglichen Austausch. Kommunikation funktioniert nämlich dann am besten, wenn alle zur selben Zeit am selben Ort sind.

Teamarbeit gewinnt an Stellenwert

Dies bedeutet, dass an Bürotagen die Kommunikation im Mittelpunkt stehen muss. Acht Stunden auf dem Bürostuhl sitzen und fleissig in die Tasten hauen – das kann man getrost auch von zu Hause aus. Entsprechend gross sind die neuen Anforderungen an die Büroräumlichkeiten. Die Mitarbeitenden brauchen grössere gemeinsame Arbeitsplätze, welche die Kollaboration und die Zusammenarbeit im Team fördern.

Daneben spielt aber nicht nur die interne, sondern auch die Kommunikation nach aussen eine wesentliche Rolle. Meetings mit externen Geschäftspartner werden künftig wohl vermehrt online durchgeführt. Dies erspart einerseits Wegkosten, andererseits auch wertvolle Zeit. Zentral dafür ist unter anderem eine geeignete akustische Umgebung für alle Teilnehmenden.

Die Besprechungsräume müssen daher über eine exzellente audiovisuelle Ausstattung verfügen: >Hochauflösende Videokonferenzkameras, Audiosysteme mit klarer Soundqualität, Collaboration Bars oder gar ganze Raumsysteme – dem sogenannte Huddle Room wird in der Post-Corona-Ära eine wichtige Rolle zuteilwerden.

So oder so, die Rückkehr ins Büro wird einiges an Flexibilität verlangen und es wird durchwegs eine gewisse Zeit dauern, bis sich Arbeitnehmende und Arbeitgebende an die neue «alte» Normalität gewöhnt haben.

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